Heißluft
Als Heißluft wird in der physikalischen Therapie die äußere Anwendung von wärmendem Infrarotlicht bezeichnet, üblicherweise mit Hilfe sogenannter Rotlichtlampen. Es wird die Gewebetemperatur erhöht, was zu (sofern es die Druckverhältnisse im Gewebe erlauben) einer Gefäßerweiterung führt. Der therapeutische Effekt beruht somit auf der verbesserten lokalen Durchblutung und damit eine Entspannung der Muskulatur. Sie dient dadurch zur Vorbereitung für die darauf folgende Behandlung.
Anwendungsgebiete:
Muskelverspannungen, Fibromyalgie, „Hexenschuss“, Nasennebenhöhlenprozesse, rheumatische Erkrankungen und Mittelohrentzündungen.
Heiße Rolle
Die Heiße Rolle bietet die Möglichkeit der gezielten Wärmeapplikation und gleichzeitigen Massageeffekten. Die Heiße Rolle ist eine Rolle aus zwei Handtüchern, welche trichterförmig aufgerollt und dann mit heißem bzw. kochendem Wasser durchtränkt werden. Der Therapeut beginnt, mit kurzem und kräftigem Drücken die Rolle an den Körper zu bringen, wobei es durch die Wärme und den Druck der Anwendung zu einer deutlichen Mehrdurchblutung an den behandelten Körperstellen kommt. Durch die gut wählbare Intensität der Anwendung ist eine sehr geringe Kreislaufbelastung und dennoch ein hohe Wirksamkeit erreichbar.
Diese Behandlungsform ist auch als tonusmindernde Vorbehandlung für eine nachfolgende Krankengymnastik und/oder Massage angezeigt.
Die Heiße Rolle ist als einzige Wärmeanwendung auch beim Hausbesuch einsetzbar!
Eisbehandlung
Die Kälteanwendung (Eis) ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die krankengymnastische Behandlung.
Sie wird eingesetzt u.a. zur Schmerz- und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder bei frischen Verletzungen, zur Entzündungshemmung sowie zur Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen.