Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen, ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. So dient sie unter anderem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Rumpf und Extremitäten (Arme und Beine).
Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken.
Wesentlich für die Wirkung der manuellen Lymphdrainage ist nicht nur, dass sie fachgerecht von Seiten der Technik ausgeführt wird, sondern dass auch die Behandlungszeit auf das Krankheitsbild abgestimmt ist. Die manuelle Lymphdrainage verwendet Behandlungszeiten, die sonst in der Massage ungewöhnlich sind. Sie liegen meist bei 30-45 Minuten, können aber bis auf eine Stunde - je nach Indikation - erweitert werden.